Game Design & Game Development

Game Design beschreibt die kreative Konzeption interaktiver Spiele – von der Idee über Story und Mechanik bis zur Spielerfahrung. Game Development bezeichnet den technischen Teil: das Programmieren, Umsetzen und Testen der Spielinhalte. Beide Bereiche greifen eng ineinander. In der Weiterbildung lernen Sie, wie Sie diese beiden Aspekte verbinden, um aus einer Idee ein spielbares, durchdachtes Produkt zu entwickeln.

Sie entwerfen Spielkonzepte, planen Spiellogik, gestalten Level, Charaktere und Umgebungen – und sorgen für ein motivierendes Spielerlebnis. Gleichzeitig arbeiten sie mit Tools, Engines und Code, um Spielinhalte funktional und technisch umzusetzen. Je nach Teamgröße und Spezialisierung kann die Tätigkeit sehr kreativ, sehr technisch oder beides zugleich sein. Kommunikation, Flexibilität und ein gutes Verständnis für Zielgruppen sind dabei entscheidend.

Die Games-Branche gehört zu den am schnellsten wachsenden Kreativindustrien weltweit. Wer Spiele mitgestalten möchte, braucht heute nicht nur technisches Wissen, sondern auch kreative Kompetenzen. Diese Weiterbildung vermittelt beide Seiten: Sie lernen, wie Spielmechanik und Storytelling zusammenwirken, und wie Sie Ihre Konzepte mit modernen Tools realisieren – ideal für alle, die in die Branche einsteigen oder eigene Projekte umsetzen möchten.

Hilfreich sind kreative Neugier, Interesse an interaktiven Medien, ein gutes Gespür für Struktur, Logik und Gestaltung sowie Lust auf Teamarbeit. Auch Durchhaltevermögen und Offenheit für Feedback sind wichtig, denn Spielentwicklung ist ein iterativer Prozess. Programmierkenntnisse sind nützlich, aber kein Muss – die Weiterbildung ist auch für Einsteiger:innen ohne Vorerfahrung konzipiert.

Sie arbeiten mit gängigen Engines wie Unity oder Unreal Engine und lernen, wie Sie diese für Prototyping, Level-Design und Testing nutzen. Außerdem werden Hilfsmittel wie Design-Dokumente, grafische Planungstools, Sound-Integration oder einfache Scripting-Sprachen eingesetzt. Ziel ist es, Ihnen eine praxisnahe Arbeitsweise zu vermitteln, die Sie direkt auf reale Projekte anwenden können.

Sie benötigen einen leistungsfähigen Computer (Windows oder Mac) mit stabiler Internetverbindung. Für viele Aufgaben reichen kostenlose Tools und Engines aus. Grundkenntnisse im Umgang mit Software sind hilfreich, Programmiererfahrung ist aber nicht zwingend erforderlich. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Ausstattung ausreicht, beraten wir Sie gern vor Kursbeginn individuell.

Nach Abschluss des Kurses sind Sie in der Lage, in unterschiedlichen Bereichen der Spieleentwicklung Fuß zu fassen – etwa als Game Designer:in, Developer:in, Level-Designer:in, QA-Tester:in, Systemdesigner:in oder Narrative Designer:in. Ihre Kenntnisse sind gefragt in kleinen Indie-Studios ebenso wie in größeren Spielunternehmen oder interdisziplinären Agenturprojekten. Auch angrenzende Felder wie UI/UX, Audio oder interaktive Lernformate stehen Ihnen offen.

Die Branche entwickelt sich stetig weiter – und der Bedarf an qualifizierten Fachkräften steigt. Besonders gefragt sind Personen, die sowohl kreativ als auch technisch arbeiten können und den Gesamtprozess der Spieleentwicklung verstehen. Ob Sie in ein Unternehmen einsteigen, sich selbstständig machen oder eigene Spiele umsetzen möchten: Mit der Weiterbildung schaffen Sie eine tragfähige Grundlage für Ihren Einstieg oder Ihre Spezialisierung.

Grundsätzlich stehen Ihnen nach dem Kurs beide Wege offen: eine Anstellung in einem festen Team oder der Schritt in die selbstständige Projektarbeit. Viele Absolvent:innen beginnen ihre Laufbahn in Studios, Agenturen oder mediennahen Unternehmen – häufig als Teil interdisziplinärer Teams, in denen gestalterisches und technisches Wissen gemeinsam eingesetzt wird. Hier profitieren Sie von klaren Strukturen, projektbezogenen Abläufen und dem Erfahrungsaustausch mit Kolleg:innen.

Gleichzeitig bietet die kreative Projektarbeit im freien Rahmen zahlreiche Chancen: Ob in kleineren Entwicklergruppen, als unabhängige:r Projektpartner:in oder mit eigenen Spielideen – die freie Mitarbeit ermöglicht es, individuelle Schwerpunkte zu setzen und flexibler zu arbeiten. Wer sich für die Selbstständigkeit entscheidet, kann sich gezielt auf bestimmte Aufgabenbereiche spezialisieren, zum Beispiel auf konzeptionelle Gestaltung, Testing oder visuelle Umsetzung.

Im Kurs werden Sie darauf vorbereitet, beide Modelle zu verstehen, realistisch einzuschätzen und sich für den passenden Weg zu entscheiden – je nach eigener Arbeitsweise, Lebenssituation und Zielsetzung. Damit bleiben Sie flexibel und können die Form der Zusammenarbeit wählen, die am besten zu Ihrem beruflichen Profil passt.

Ein überzeugendes Portfolio ist der Schlüssel, um den eigenen Einstieg in kreative Entwicklungsprojekte zu gestalten – sei es in einem Unternehmen, als Teil eines Teams oder mit eigenen Konzepten. Im Rahmen der Weiterbildung lernen Sie, wie Sie erste Projekte aufbauen, dokumentieren und gezielt aufbereiten, um Ihre gestalterischen und technischen Fähigkeiten sichtbar zu machen.

Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in unterschiedliche Wege zur Projektakquise: Sie erfahren, wie sogenannte Game Jams funktionieren, wie Sie dort mit anderen Kreativen zusammenarbeiten und neue Ideen in kurzer Zeit umsetzen können. Auch der gezielte Einsatz von Online-Plattformen, Foren, Communities und sozialen Medien wird thematisiert – mit dem Ziel, aktiv Kontakte zu knüpfen, Feedback zu erhalten und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Denn gerade in diesem Bereich lebt der Einstieg oft von Sichtbarkeit und Initiative: Wer seine Projekte dokumentiert, ansprechende Prototypen entwickelt und den Austausch mit anderen sucht, schafft sich die besten Voraussetzungen für neue berufliche Möglichkeiten. Ob durch freie Mitarbeit, Kooperationen oder selbst initiierte Projekte – Sie lernen, wie Sie sich als kreative:r Entwickler:in positionieren und Ihre Ideen mit anderen in die Tat umsetzen können.